Biographie
Thomas Ragossnig gehört zu den profiliertesten österreichischen Cembalisten seiner Generation. In Wien geboren und in Basel aufgewachsen, kam er im Elternhaus schon früh mit alter Musik in Berührung und erhielt mit 8 Jahren den ersten Cembalo-Unterricht. Später erwarb er sich am Konservatorium Bern bei Jörg Ewald Dähler und an der Schola Cantorum Basiliensis (Cembalo bei Jean Goverts und Rolf Junghanns) Kenntnisse der stilgerechten Interpretation und Aufführungspraxis alter Musik. 1984 erlangte er hier das Diplom für Alte Musik. Es folgten weitere Studien bei Jesper Christensen, Kenneth Gilbert, Gustav Leonhardt und Johann Sonnleitner.
Konzerte und Rundfunkaufnahmen führten ihn als Solisten und Kammermusiker in viele Länder Europas, in die USA und nach Mexiko sowie zu bedeutenden internationalen Musikfestspielen (u.a. Ambraser Schlosskonzerte, Bodensee-Festival, Carinthischer Sommer, Engadiner Konzert-Wochen, Haller Bachtage, Ludwigsburger Schlossfestspiele). Er leitet alljährlich die Sommerkurse für Cembalo im Rahmen der Musikkurswochen Arosa.
Eine reiche kammermusikalische Erfahrung resultiert aus der Zusammenarbeit mit renommierten Musikern, mit Ensembles wie dem Linde-Consort, dem London Baroque, Les Nations sowie zahlreichen Orchestern (u.a. The Chamber Orchestra of Europe unter Claudio Abbado und Sir Yehudi Menuhin).
Seine Discographie umfasst mehrere Aufnahmen als Kammermusiker und Solist. Seine CD „Virtuose Variationen“ (Bayer Records) wurde von der Presse begeistert aufgenommen. Thomas Ragossnig ist Initiant und seit über 25 Jahren künstlerischer Leiter der Konzertreihe „CIS – Cembalomusik in der Stadt Basel“, wo man ebenso die Weltelite der Cembalisten wie auch hoffnungsvolle Talente hören kann. Deutsche Version (PDF) | English Version (PDF)